Lilienruh Immobilienberatung
Wer gut beraten ist, bereitet alle nötigen Unterlagen sorgfältig vor und kann schneller eine Entscheidung seiner Hausbank bekommen. Verkäufer wollen das Geschäft in der Regel rasch abwickeln und sind deshalb zu Preisnachlässen bereit, wenn der Kaufinteressent in kurzer Zeit eine feste Zusage gibt und der Notartermin geplant werden kann. Dafür wiederum ist eine Finanzierungsbewilligung der Bank notwendig. Hier können Sie überzeugender auftreten, wenn Sie bereits beim ersten Gespräch alle Unterlagen vorlegen können.
Die nachstehende Liste ist nicht immer abschließend, gibt Ihnen aber einen guten Überblick, was Sie mitbringen müssen. Darüber hinaus erkundigen Sie sich bei Ihrem avisierten Kreditinstitut.
- Der bestehende Arbeitsvertrag
- Eine aktuelle Verdienstbescheinigung
- die letzten 3 Gehaltsabrechnungen
- bei Selbständigen/Freiberuflern die letzten beiden Jahresabschlüsse u. Steuerbe-scheide
- Die letzte Steuererklärung
- ggf. Rentenbescheide
- Liste aller vorhandenen Geldanlagen, die für den Erwerb eingebracht werden können wie z.B. Depoteinlagen, Bausparguthaben...
- Kontonummern und Kontoauszüge, Depotkontennummern
- Lebensversicherungen, weiteres Immobilieneigentum
- Objektunterlagen (umfangreich)
Zu den Objektunterlagen gehören:
- Eine möglichst überzeugende Objekteinwertung durch den Makler oder von einem Sachverständigen
- Ein tagesaktueller Grundbuchauszug
- eine Wohnflächenberechnung
- der amtliche Lageplan, Grundstücksdaten ggf. Vermessungsdaten
- Außen- und Innenbilder
- der Feuerversicherungsnachweis, der den Versicherungswert in Reichsmark enthält
- Nachweise des Verkäufers über wertsteigernde Maßnahmen wie Dämmung, neue Fenster etc. und ggf. deren laufende Gewährleistungen.
Verkäufer und Immobilienberater können Käufer dahingehend unterstützen, indem sie die Unterlagen vorbereiten und zum Beispiel als elektronische Datei "bankgerecht" zur Verfügung stellen. Bei einem vermieteten Objekt ist eine detaillierte Aufstellung der Erträge samt Mietvertrag notwendig
Und denken Sie gerne schon vorzeitig an diese Gespräche, denn der "grobe Rahmen" dafür lässt sich schon abstecken, bevor man sich für ein konkretes Objekt entschieden hat.
Sie besprechen dafür mit der Bank Ihrer Wahl, was Sie gerne kaufen möchte, und erfahren in etwa, wie viel die Bank Ihnen an Kredit zur Verfügung stellen kann. Dafür wird vorab Ihre Bonität geprüft, wobei es insbesondere auf das Einkommen und das Eigenkapital ankommt. Darauf kann die Bank zugreifen, wenn es "ernst" wird. Zwischen der Prüfung und dem tatsächlichen Finanzierungsabschluss darf allerdings nicht zu viel Zeit liegen. Wenn Sie zwischenzeitlich arbeitslos geworden sein sollten, ändert sich die Situation zum Beispiel grundlegend.
Wenn der Kreditrahmen nur unverbindlich abgesteckt wird, kann es reichen, wenn Sie vorerst nur angeben, was gesucht und was ausgegeben werden soll. Wird es konkret, will die Bank dann die Details wissen, über die Sie mit obiger Liste bestens Auskunft geben können.